Unsere autoren von A bis Z

a


AUTOMOBILHISTORISCHE GESELLSCHAFT E.V.

 

Die AHG ist ein Zusammenschluss von Historikern, Technikern, Dozenten, Archivaren, Museumsbetreibern und Privatsammlern sowie weiteren Fachleuten, die auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuggeschichte forschen und publizieren. Sie ist die erste und einzige Institution dieser Art im deutschsprachigen Raum und wirtschaftlich wie politisch unabhängig. 



B


LUIGI BARZINI

 

Luigi Barzini (1874 - 1947) war Journalist, Autor und Kriegskorrespondent. Er begann seine journalistische Karriere bei der damals wichtigsten italienischen Zeitung "Corriere della sera". 1900 ging er als Kriegskorrespondent nach China, wo er über den Boxeraufstand berichtete. 1907 begleitete er Prinz Scipione Borghese in dem Peking - Paris Motorrennen und gewann es nach einer monatelangen Reise quer durch China und Sibirien.

Von diesem Abenteuer handelt das bei uns erschienen Buch "Peking - Paris im Automobil". Es erschien 1908 in elf verschiedenen Sprachen. Im 1. Weltkrieg war er offizieller Korrespondent der italienischen Armee. In den 1920ern verließ Barzini Italien und wanderte in die USA aus, wo er von 1923 - 1931 als Direktor der italienisch-amerikanischen Zeitung "Corriere d'America" tätig war. Danach kehrte er nach Italien zurück und wurde 1934 zum Direktor der "Il Mattino". (Quelle: Wikipedia)


GIORGIO BETTINELLI

 

Giorgio Bettinelli (1955-2008) war italienischer Schriftsteller und Journalist. Er wurde durch sein Buch »In Vespa«, das von seiner Reise auf einer Vespa von Rom nach Saigon handelt, weltberühmt. Durch Zufall zum Scooterfahrer geworden, sollte er sich nie wieder von seinem Zweirad trennen und realisierte mit ihm weitere Reisen durch die ganze Welt: von Alaska nach Feuerland, von Australien nach Südafrika, von Chile über Tasmanien, Amerika, Sibirien, Europa, Afrika, Asien und Ozeanien. 

 

Giorgio Bettinelli starb 2008 an einer Infektion in China, wo er seit 2004 lebte.


E


TOM VAN ENDERT

 

Tom van Endert ist Verleger und Mitbegründer des Verlagshauses Monsenstein und Vannerdat und später des Verlags Karren-Publishing. Nach beinahe 15 Jahren mit einem russischen Motorrad entschloss er sich, andere vor diesen Fortbewegungsmitteln zu warnen und schrieb "Mit Hammer und Schlüssel" als erste technische Publikation des eigenen Verlages. Heute ist dieses Buch – mittlerweile in der 14. Auflage erschienen – ein unumstrittenes Standardwerk der Russen-Szene.

 

Im Alltag bewegt er noch heute ein Russengespann, sitzt aber auch gerne am Steuer seines selbsterschraubten Berna 1U, Steyr 680MF oder Daimler Sovereign Serie 1 oder restauriert zusammen mit seiner Frau ein historisches Fachwerkhaus.

 

Hauptberuflich gestaltet, lektoriert und verlegt er Bücher - meistens für seinen eigenen Verlag Karren Publishing. Des weiteren übersetzt er aus dem Italienischen oder Englischen oder schreibt für verschiedene Fachblätter.

Übersetzungen (bei Karren Publishing):


MARSHALL EVERETT

 

Über Marshall Everett (1863–1939) ist uns leider nicht viel bekannt. Insgesamt wurden aber mindesten 12 Bücher unter diesem Namen verlegt, die meisten handeln über Katastrophen. In unserem Fall war Everett der Herausgeber von Zeitzeugenberichten zum wohl berühmtesten Schiffsunglück der Welt.


F


NIKO FAßLRINNER U.A.

 

Nikolaus Faßlrinner (1986, links im Bild) bildet zusammen mit Elisabeth Oertel (1985, ganz rechts), Joseph Sparsbrod (1984, nicht im Bild), Johannes Fötsch (1984, 2. von rechts) und Sven Klatt (2. von links) eine Art "Konzeptkünstler-Reisegruppe": Sie studieren gemeinsam, wohnen gemeinsam (in Halle/Saale) und reisen gemeinsam. Durch ihren Mut, sich ohne Vorbereitungen und Vorkenntnisse in eine aufregende Reise zu stürzen, geraten sie immer wieder in Abenteuer, die sie in Texten, Bildern und Zeichungen festhalten.


H


HERBERT W. HESSELMANN

 

Herbert W. Hesselmann (1946 - 2011) war freiberuflicher und sehr erfolgreicher Foto-Designer. Er arbeitete unter anderem für den Stern, Playboy, Quick, Max, Lui, Newlook und wurde mit seiner Erotik-, Unterwasser- und Automobil-Fotografie weltweit bekannt. Sein unter Automobilisten bekanntestes Werk ist die erfolgreiche Fotoserie "Sleeping Beauties", die er gemeinsam mit dem Autor Halwart Schrader in Form eines opulenten Bildbandes veröffentlichte. Hesselmann fuhr privat einen BMW 328 Roadster und war Gründungsmitglied des Rosenheimer Inntal-Veteranenfahrzeug-Clubs IVC.


UWE HUCKE

 

Uwe Hucke (1939 - 2002) war Textilfabrikant und Bugatti-Sammler. Er war hauptverantwortlich für zahlreiche Motorsportveranstaltungen und Restaurierungen, die den Namen Bugatti und dessen Fahrzeuge pflegten, und Gründungsmitglied des "Bugatti Trust". Zudem konnte er das umfangreiche Firmen-Archiv von Roland Bugatti erwerben.1971 veröffentlicht er seine erste Bugatti-Chronik "Dokumentation einer Automobilmarke" aus dem Jahre 1976. Dieses Buch galt jahrzehntelang als Bugatti-Standardwerk, ehe er sich erneut in die Archive stürzte und nach noch unbekannten Fotos und Dokumenten suchte. 1996 sollte diese erste Bugatti-Chronik ergänzt werden und zwar von Uwe Hucke und dem Bugatti-Fan Julius Kruta.

 

Uwe Hucke verstarb 2002.


K


CARSTEN KLINK

 

Der Berliner Reeder Carsten Klink hat als Kind mit einem der wenigen überlebenden Autoboote seine Freizeit verbracht. Heute besitzt er mehrere dieser seltenen Klassiker im restaurierten Zustand und zeigt Sie gern der Öffentlichkeit, um dieses Stück Technikgeschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Carsten Klink ist Mitglied in der Automobilhistorischen Gesellschaft e.V., mit den Schwerpunkten historische Boote und historische Motorentechnik in den Einsatzbereichen Automobil, Boot und Flugzeug.


DIRK W. KÖSTER

 

Dirk W. Köster (Fachjournalist)

 


JULIUS KRUTA

 

Julius Kruta (geboren 1972) studierte BWL in Frankfurt am Main und Wiesbaden. Er führte die von Uwe Hucke ins Leben gerufene Dokumentation der Bugatti-Chronik nach dessen Tod ganz in Sinne und Perfektion Huckes fort. Kruta war von 2001 bis 2019 Leiter des Bereichs "Tradition" bei Bugatti Automobiles S.A.S und hat bereits diverse Bücher zum Thema Bugatti bei Monsenstein und Vannerdat, Karren Publishing und Delius Klasing veröffentlicht. Kruta gilt als unbestrittener Experte und Kenner aller Bugatti-Fahrzeuge.


L


ROLAND LÖWISCH

 

Autos? Autos! Autor Roland Löwisch, einst STERN-Motorredakteur, Auto-Bild-Chefreporter,

Sportscars-Redaktionsleiter und jetzt freier Journalist, schreibt heute unter anderem für die WELT,

den Playboy und ramp – natürlich über Autos. Und Menschen.

 

www.rolandloewisch.de


R


LEIF ROHWEDDER

 

Der Journalist und Kommunikationsdesigner Leif Rohwedder ist seit 1994 für diverse Redaktionen tätig, unter anderem für Auto Bild, Auto Bild Klassik, Yacht und das NDR-Fernsehen. Er ist Mitglied der Automobilhistorischen Gesellschaft e.V. und Spezialist für klassische US-amerikanische Autos, die Hamburger Marke Tempo und Autoboote.


S


WERNER SCHOLLENBERGER

 

von Werner Plößer

 

Werner Schollenberger ist ein leidenschaftlicher Sammler, Hobbyhistoriker und Mitglied der Automobilhistorischen Gesellschaft Deutschland. Beeindruckend ist sein umfangreiches Archiv, und wohl eines der bedeutendsten, zur deutschen Automobilgeschichte. Selbst der Beistelltisch im Arbeitszimmer hat mit Autos zu tun: Er besteht aus übereinander-gestapelten Reifen mit einer Glasplatte obendrauf.

Seit 30 Jahren befasst sich der Ober-Ramstädter mit der Automobil-geschichte der 1920er und 1930er Jahre im Allgemeinen und Autos der Marke Röhr im Besonderen. „Der Gedanke, dass in Ober-Ramstadt Autos gebaut wurden, und dazu noch so besondere, hat mich einfach nicht losgelassen“, sagt der gelernte Karosseriebauer (Jahrgang 1957), der bei Opel in der Entwicklungsabteilung beschäftigt ist.

Bekannt ist sein Einsatz für die Automobilgeschichte im Rhein/Main-Gebiet.

Werner Schollenberger kann zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften und dazu etliche Buchveröffentlichungen bzw. die Mitarbeit an Publikationen vorweisen.Er ist ausgewiesener Fachmann für Automobilmarken wie Röhr, Falcon, FAFAG, HAG, Garbaty, Adler, Opel und DETRA.

Weitere Spezialgebiete sind, neben der Automobilgeschichte der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, die Automobilwerbung und deren Künstler in den 1920er und 1930er Jahren, sowie „Automobilverwandte“ Themen zur Technikgeschichte wie z. Bsp. Fliegerei, Reichsautobahn und Opel-Rennbahn.Zu diesen Themen gestaltete er zahlreiche Ausstellungen, zuletzt "Röhr – Die Sicherheit selbst", die von September 2012 bis April 2013 im August Horch Museum in Zwickau gezeigt wurde.

Seit 1989 gingen fast 20 Oldtimertreffen in Ober-Ramstadt auf seine Initiative zurück.

Dabei betrachtet der gelernte Karosseriebauer die historischen Fahrzeuge und deren Geschichte nicht nur theoretisch. Er restauriert selbst, dazu ist er versiert in der Technik und im Umgang, auch mit Vorkriegsfahrzeugen.

Vor dem Hintergrund der derzeit laufenden Arbeiten an einem Röhr Junior 1934 sieht Werner Schollenberger seine Berufung in "Schrauben und Schreiben".

 

www.roehrauto.de


HALWART SCHRADER

 

Halwart Schrader zählt zu den führenden Autoren zum Thema Automobil. 1988 erhielt er den the McKean Award of AACA für sein Buch »On the Rolls-Royce Automobile« und 2003 die Auszeichnung Award of Distinction durch die Society of Automotive Historians, 2004 die Aufnahme in die Society of Automotive Historians und 2007 die Auszeichnung als Autor des Jahres durch den Motor Presse Club, Berlin.

 

www.schrader-mobil.de


REINALD SCHUMANN

 

Reinald Schumann, Jahrgang 1931, kam schon sehr frühzeitig mit dem Motorsport in Berührung, sowohl beruflich als auch privat. Schon als Jugendlicher besuchte er zahlreiche Motorsport-Veranstaltungen. Nach Tätigkeiten bei verschiedenen Firmen, u.a. den Borgward-Werken in Bremen und dem Volkswagenwerk in Wolfsburg, studierte er an der Technischen Universität Braunschweig Maschinenbau mit den Fachrichtungen Fahrzeugbau sowie Kolben- und Strömungsmaschinen. Von 1958 bis 1964 war er als als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DFLR) in Braunschweig tätig, wechselte dann nach Stuttgart zur Versuchs- und Rennabteilung des Kreidler-Fahrzeugbaus, und übernahm 1969 die Chefredaktion der Fachzeitschrift "antriebstechnik" in Mainz, die er bis zu seinem Übertritt in den Ruhestand mit Ende des Jahres 1994 innehatte. In dieser Zeit und danach ist er mit zahlreichen Veröffentlichungen sowohl auf dem Gebiet der Antriebstechnik als auch des Motorsports an die Öffentlichkeit getreten, u. a. mit Büchern über den Automobilsport 1945 bis 1955 sowie der Biografie von H. P. Müller.


HEINER STERTKAMP

 

Heiner Stertkamp gilt als unbestrittener Fachmann der englischen Automarke Jaguar und ist unter anderem Autor des erfolgreichen Standardwerks "Jaguar – Die komplette Chronik von 1922 bis heute" (Heel). Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit, lektoriert und übersetzt er automobile Fachbücher für verschiedene Verlage. Unter anderem für Karren Publishing.


GUSTAV STRATIL-SAUER

 

Gustav Stratil-Sauer (1894 - 1975) war Geograph, Geologe und Autor. Er studierte Geographie und erhielt nach seinem Studium eine Assistentenstelle am Geographischen Institut in Leipzig, wo er auch promovierte. Während einer Forschungsreise durch die Türkei, Persien und Afghanistan geriet er in Gefangenschaft und kam erst 1926 wieder frei. Über seine Erlebnisse als Gefangener schrieb er in dem bei uns neuerschienenen Buch »Fahrt und Fessel«, welches 1927 in Berlin veröffentlicht wurde. Von 1955 war er als Universitätsprofessor in Wien tätig. Zudem war er langjähriger Generalsekretär der Österreichischen Geographischen Gesellschaft.


T


DR. GUNDULA TUTT

 

Die Diplomrestauratorin Dr. Gundula Tutt gilt in der Oldtimerszene als die kundigste Lack-Expertin und eine der bekanntesten Oldtimerrestauratorinnen. Seit 14 Jahren entwickelt sie besondere, schonende Verfahren und Materialien zur Erhaltung und Restaurierung von historischen Lacken und Beschichtungen für die Oldtimer ihrer Kunden. Ihre Doktorarbeit zu Geschichte, Materialien und Anwendung von historischen Fahrzeuglacken, die nun erweitert und in Buchform vorliegt, hat sie 2014 abgeschlossen.

 

Auf Basis ihrer langjährige Erfahrung mit der Untersuchung, Dokumentation und Analyse von historischen Materialien kann sie wissenschaftlich abgesicherte Ergebnisse zu vielen Originalitätsfragen liefern. Zwischen 2006 und 2012 war sie Mitglied der FIVA Kulturkommission und an der Ausarbeitung der Charta von Turin beteiligt. Neben ihrer praktischen Arbeit für deutsche und internationale Sammler ist sie im Vorstand des Schweizer Fahrzeugrestauratoren-Verbandes IgFS und unterrichtet im Rahmen der dortigen dualen Ausbildung zum Fahrzeugrestaurator mit eidgenössischem Fachausweis.


U


MICHAEL ULRICH

 

Michael Ulrich wurde am 05.09.1951 in München als Sohn des Schriftstellers und Journalisten Heinz Ulrich und Ursula Ulrich in München als dritter von vier Söhnen geboren. Er wuchs in München, Hamburg und Offenburg auf, ehe er mit der Familie 1967 nach Berlin übersiedelte. Hier machte er sein Abitur und absolvierte ein Bauingenieurstudium, Fachrichtung Grundbau. Zur Studienzeit infizierte er sich mit dem Oldtimervirus. Mit einer BMW Isetta fing es an Anfang der Achtziger kamen noch eine Karo und später ein Amilcar CGS, den er lange Jahre behielt, bevor er kurz vor seinem Tod einen Rolls Royce 20HP kaufte. Schon in jungen Jahren betrieb er Modellbau. Sein Meisterwerk wurde das Modell des Bugatti-De Dietrich Typ 5 für die Familie Hucke; ein Projekt, das zu seinem ersten Buch führte (The Race Bugatti Missed). Nach diesem Buch arbeitete er noch als Coautor an dem Buch "From Milan to Molsheim" mit.

 

Michael Ulrich verstarb 2009 an einem Herzinfarkt.


THOMAS ULRICH

 

Thomas Ulrich ist Spezialist für Kleinwagen und "Cycle Cars" und historische Autorennen wie Gordon-Bennett oder Paris-Madrid. Er ist Mitglied der Automobilhistorischen Gesellschaft (AHG) und Mitglied in der Society of Automotive Historians in Britain (SAHB). Als Autor überarbeitete er das Buch "Paris-Madrid" seines verstorbenen Bruders Michael Ulrich, arbeitete an "Auto und Karosserie" (Hrsg. Erik Eckermann) mit und schreibt für die Oldtimer Markt.


V


WOLFGANG VOGEL

 

Zivilingenieur Wolfgang Vogel, war Redakteur der Zeitschrift "Der kraftfahrende Arzt" und Verfasser so zahlreicher wie auch lehrreicher Bücher wie "Ankauf, Einrichtung und Pflege des Motorzweirades" oder "Schule des Automobilfahrers", die allesamt zu Beginn des letzten Jahrhundert erschienen.

 

Über das Leben dieses für die Automobilität wichtigen Autors ist leider nichts bekannt.